Baumernte - Samendarre Hanau lagert wertvolle Zapfen ein

Samstag, den 20. August 2016 um 09:21 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Nadelbäume: Douglasien werden in Europa zur Holzernte angebaut (c) HESSENMAGAZIN.de[Hanau - Wolfgang] Drei Wochen wird die diesjährige Ernte der Zapfen von Douglasien in Hessen dauern. Im Forstamt Hanau-Wolfgang, die staatliche Samendarre, kommen Zapfen unter anderem aus den Forstämtern Weilmünster, Romrod oder auch Melsungen an. Dort werden die Baumsamen für die Wälder des Landes Hessen bevorratet. Die Ernte ist aufwändig und teuer, jeder einzelne Zapfen muss von speziell ausgebildeten Pflückern in der Baumkrone abgenommen werden.

„Dieses Jahr haben wir eine hohe Samenausbeute pro Zapfen“, freut sich Forstamtsleiter Christian Schaefer. In Hanau werden die circa 15 Tonnen Douglasien-Zapfen getrennt nach Ernte-Herkünften in speziellen Schuppen eingelagert, wo sie zehn Wochen nachreifen und dann weiterverarbeitet werden. „Die Zapfen werden geklengt, um den Samen zu gewinnen“, beschreibt Forstwirtschaftsmeister Peter Machel den Arbeitsgang, der die Samen aus den Zapfen rüttelt und danach von Verunreinigungen reinigt.

Zapfenspeicher mit Douglasienzapfen (c) Forstamt Hanau Wolfgang
Zapfenspeicher mit Douglasienzapfen (c) Forstamt Hanau Wolfgang

Aus 100 Kilogramm Zapfen kann ein Kilogramm Samen gewonnen werden. „Allerdings können aus einem Kilogramm Samen bis zu 25.000 kleine Douglasienbäume angezogen werden.“

Quelle: Forstamt Hanau Wolfgang